Samstag, 3. Juni 2017

Rezension: Lisario // Antonella Cliento



Titel: Lisario oder die unendliche Lust der Frauen
Autor: Antonella Cilento
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-71462-9
Preis:  € 9,99

Klappentext:
Neapel, Mitte des 17. Jahrhunderts. Die seit Kindestagen stumme Lisario erwacht aus einem mysteriösen monatelangen Schlaf. Erweckt hat sie der zwielichtige Arzt Avincente Iguelmano, der sie zum Lohn zur Frau erhält. Er nutzt sie für seine Obsession: Er will die weibliche Lust erkunden, um so die unheimliche Macht des anderen Geschlechts zu bannen. Doch einmal erwacht, sehnt sich Lisario nach einem Leben nach eigenen Vorstellungen – und brennt inmitten der von Pest und Revolten gegen die spanische Vorherrschaft erhitzten Stadt mit dem talentierten Bühnenmaler Jacques Colmar durch … Ein Roman wie ein barockes Wandgemälde: sinnlichopulent, doppelbödig, märchenhaft und doch modern.


Cover:
Durch das Cover bin ich überhaupt erst auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich mag historische Romane sehr gut und hatte daher direkt Interesse an diesem Buch. Ich finde das Cover passt gut zur Geschichte, da es um die Protagonistin Lisario geht und die Frau auf dem Cover diese gut verkörpert.

Meine Meinung:
Ich muss leider sagen, dass dieser Roman überhaupt nicht so war wie ich es mir erhofft habe. Ich habe mit einem historischem Roman, mit prickelnder Liebesgeschichte und Drama gerechnet. Kam beides so mehr oder weniger vor, aber irgendwie so ganz anders als erwartet. Das lag vor allem an dem Schreibstil. Dieser war zwar modern, aber irgendwie ungewohnt und etwas anstrengend zu lesen, da es nie richtige Dialoge gab und die Perspektive sehr oft verändert wurde.

Die Protagonistin gefiel mir in diesem Roman noch am Besten. Lisario die seit ihrer Kindheit stumm ist, gewährt einem durch Briefe an die "Ewige Jungfrau Maria" einen Einblick in ihre Gedanken. Diese Briefe fand ich im Verlauf der Geschichte sehr aufschlussreich, da ich teilweise ein bisschen Probleme hatte den Geschehnissen zu Folgen.

Ihren Ehemann, den Arzt Avincente Iguelmano fand ich schon von Anfang an abscheulich und muss sagen das er mich sehr genervt hat, mit seinen teilweise doch widerlichen Ideen. Und auch sonst war ich von den anderen Charakteren nicht sonderlich angetan. Vor allem von Jaques, Lisarios Geliebten hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft. Er war aber irgendwie kaum present und ich hab nie ganz verstanden wie es überhaupt zu der Affaire kommen konnte.

Ich konnte irgendwie nicht wirklich in dieses Buch reinkommen und war ehrlich gesagt erleichtert als ich es beendet habe. Das Ende hat wenigstens noch mal alles Fugen geglättet und ein relativ guten Abschluss geliefert aber überzeugt war ich nicht.

Wertung:
So gar nicht meins. Eher schwacher Roman der nicht wirklich lesenswert ist.
2/5 Sternen

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